Die Ausstellung präsentiert einen Einblick in die Geschichte des Fairen Handels in Fürth.

Fürth im Herzen des Fairen Handels

„Das Herz des Fairen Handels schlägt in Franken“, sagte der damalige Minister für Entwicklungszusammenarbeit Gerd Müller im Herbst 2021. Wieso er damit recht hatte, zeigt das Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Fürth in Kooperation mit dem Stadtmuseum vom 5. Oktober bis zum 17. Dezember 2023 in der Sonderausstellung „WANDEL – Fürth im Herzen des Fairen Handels“: die Hommage an eine ganz besondere „Hauptstadt“.

Im Herbst 2021 war es also soweit: Die bundesweit begehrte Trophäe zur „Hauptstadt des Fairen Handels“ ging in die Kleeblattstadt. Über 120 Städte aus ganz Deutschland hatten sich beworben, darunter auch die ganz großen wie Bremen, Berlin oder Köln. Doch das kleine Fürth trug den Titel davon.

Damit wird Engagement und Einsatz für den Fairen Handel gewürdigt. Dass es davon in Fürth unglaublich viel gibt, zeigt die Ausstellung mit zahlreichen Beispielen. Vom Kärwa-Verkauf in den 1970er Jahren, zu den Anfängen des Weltladens als „Schrankverkauf“ in den Räumen der katholischen Jugend 1981, bis hin zur Gründung des „Welthauses“ 2017 in prominenter Lage in der Gustavstraße mit über 250.000 Euro Umsatz im Jahr ist viel passiert: Bildungsarbeit wurde geleistet, politische Konflikte ausgetragen, Netzwerke geknüpft, Bündnisse geschmiedet und es gab immer wieder Preise und Auszeichnungen für die hervorragende Arbeit, die überwiegend ehrenamtlich geleistet wurde.

Die Sonderausstellung gibt einen Einblick in die reiche Geschichte des Fairen Handels in Fürth und verdeutlicht seine Bedeutung für die Stadt. Sie zeigt aber auch, was heute hinter dem Konzept steht und woran wir uns in unseren Kaufentscheidungen orientieren können. Sie gibt also auch Alltagstipps. Außerdem blickt die Schau in die Zukunft: Wohin geht die Reise? Was ist vorstellbar, was ist machbar, was ist Utopie? Sie zeigt aber auch, was heute hinter dem Konzept steht und gibt Orientierung bei Kaufentscheidungen. Außerdem blickt die Schau in die Zukunft: Wohin geht die Reise? Was ist vorstellbar? Was ist machbar? Was ist Utopie?

Die interaktiv angelegte Präsentation spricht dabei alle Sinne an: Wie fühlen sich Baumwollblumen an? Wie ist es, mit der Hand in einen Sack Kaffeebohnen zu tauchen? Schmecken Faire Produkte anders? Wie fühlen sich die Menschen hinter den Prozessen?

Eingebettet ist das Ganze in ein umfangreiches pädagogisches Programm. Auf Anfrage (nachhaltigkeitsbuero@fuerth.de) gibt es kostenlose Führungen durch die Ausstellung, die auf Wunsch zielgruppengerecht um weitere Themen des Fairen Handels erweitert werden können.
Ein Besuch im „Hauptstadt“-Museum lohnt sich also in jedem Fall!

Der Eintritt beträgt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro.


PS: Probieren Sie gerne auch die Fairen Produkte im Mueumscafé.

 

Sie finden unsere Ausstellung auch in der aktuellen Ausgabe der Museumszeitung:
www.museumszeitung.de

 

 

 

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