1750
Das Gold-/Metallschlägerhandwerk sowie die Spiegel-, Brillen-, und Spielwarenfabrikation breiten sich aus. Auch das Schreinerhandwerk floriert.
Die Strumpfwirker produzieren jährlich 78.000 Strümpfe auf 150 Strumpfwirkerstühlen.
Die Hauben- und Handschuhmacherei fertigen 40.000 Hauben und 15.600 Handschuhe pro Jahr.
Der Export von Gebrauchs- und Handelsgütern nimmt stark zu.

1755
300 Goldschläger sind in Fürth beschäftigt.
Der erste kaiserliche Reichs-Post-Expediteur in Fürth stellt die Briefe zu.

1760
Die erste private Leichenkasse wird von Johann Fr. Scheidig, Schreiner, und Adam Christoph Walthelm gegründet.
Im Ort gibt es sieben Apotheken.

1766
Die Kirchweih erhält eine Bürgerwacht.

1767
Der erste Neubau für eine Schule an der Königstraße wird feierlich eingeweiht.

1763
Israel Lichtenstadt aus Prag gründet in Fürth die erste jüdische Waisenstiftung auf deutschem Gebiet.

1770
Eine große Überschwemmung sucht Fürth heim.

1771
Es wird ein Gemeindehospital gebaut.
Die Gemeinde vergibt 60 bezahlte Ämter, darunter an einen Arzt und einen Spitalbader.

1777
Die Zunftbestimmungen der Ansbacher Goldschläger treten in Kraft.

1783
Der Weinanbau gedeiht. Der Jahrgang erweist sich als besonders gut.

1785
Die erste freiwillige Armenpflege in Fürth entsteht.
Markgarf Alexander ernennt einen Physikus zum ersten Gerichtsarzt der Hofmark Fürth.

1792
Markgraf Alexander tritt die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth an den König von Preußen, Friedrich Wilhelm II. ab. Mit der preußischen Herrschaft über Ansbach endet die Dreiherrschaft über Fürth. Die Gemeinde wird trotz massiver Proteste Bambergs preußisch. Die Regierung endet 1806.

1795
Der Flecken Fürth hat 12.000 Einwohner.
Es gehen 26 Kinder zur Schule.

1795
Carl August Freiherr von Hardenberg verlegt das Bankhaus „Banco publico“, die spätere Staatsbank, von Ansbach nach Fürth.

1797
Der Fürther Anzeiger erscheint als erste Fürther Zeitung.
Verbot des „Ausschlagens der Düngerhaufen und Kloaken auf der Straße und des Auslegens derselben zum Verkauf“ wegen Choleragefahr.
Einführung von Sickergruben, die nachts mittels Schöpfer entleert werden.
Der Friedhof an der Nürnberger Straße wird abgesteckt. Er wird später aufgelassen und zu einem Teil des Stadtparks.

1799
König Friedrich Wilhelm von Preußen hält eine Heerschau der Truppen der fränkischen Herzogtümer ab. Er wohnt während dieser Zeit in der unteren Mühle.

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