Hauen, Stechen und Schießen

Die Sonderausstellung "Hauen, Stechen und Schießen - Historische Waffen im Blickpunkt" ist nur noch bis zum 9. Juni 2013 zu sehen.

Der Einsatz von Waffen gehört seit jeher zur menschlichen Geschichte. Ursprünglich zur Jagd eingesetzt, wurden sie schnell zu Angriffs- und Verteidigungswerkzeugen. Ihre Entwicklung und Verfeinerung ist seit Jahrhunderten eine überlebenswichtige Strategie. Vor allem in Friedenszeiten üben sie darüber hinaus eine faszinierende Anziehungskraft aus.

Jagdarmbrust, 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Foto shuiro © Stadtarchiv Fürth

Die Zeiten, als Mann noch gegen Mann kämpfte, wurden durch die Erfindung des Schießpulvers revolutioniert. Ungeahnte Möglichkeiten veränderten die Kriegs- und Kampfkultur drastisch. Die Anonymisierung des Waffeneinsatzes bewirkte aber auch eine Verflachung der ethischen Grundsätze des Kampfes. Wo früher die Soldaten- und selbst Verbrecherehre strengen Regeln unterworfen war, konnte nun aus der Ferne agiert werden, ohne sich selbst stellen zu müssen. Die Technisierung der Waffen führte zu immer komplexeren Innovationen und größeren Vielseitigkeit.

Chinesische Trabantenstangenwaffe, ca. 1800
Foto shuiro © Stadtarchiv Fürth

Die Ausstellung bietet einen kleinen, aber faszinierenden Einblick in die Waffenkultur mit Schwerpunkt 17. bis 19. Jahrhundert. Objekte aus den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts vervollständigen die Schau. Zu sehen sind Exponate aus den Städtischen Sammlungen des Stadt-archivs, unter anderem Degen, Messer und Bajonette, Armbrüste und Gewehre aus verschiedensten Ländern von Europa bis Indien. Die zum Teil äußerst seltenen Waffen aus den Beständen von Schloss Burgfarrnbach wurden jüngst von einem Experten verzeichnet und restauriert, so dass sie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden können.

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